Frühe Hilfen haben zum Ziel, die Entwicklungsbedingungen von Kindern möglichst frühzeitig und nachhaltig zu verbessern und allen Kindern ein gewaltfreies und gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.
Frühe Hilfen sollen frühzeitig und präventiv bei Bedarf schon ab der Schwangerschaft einsetzen. Sie entlasten und stärken Eltern, die Säuglinge und Kleinkinder versorgen und erziehen, um sie bei der Wahrnehmung ihrer elterlichen Versorgungs- und Erziehungsverantwortung zu unterstützen. Damit heißt Prävention im Kontext der Frühen Hilfen auch die frühzeitige Vermeidung und Verminderung von Entwicklungsbenachteiligungen für die Kinder.
Frühe Hilfen sind organisiert als lokale und regionale Netzwerke verschiedener Hilfsangebote für Eltern und Kinder, die eng miteinander kooperieren. Unterschiedliche Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie den Gesundheitsdiensten arbeiten in diesen Netzwerken zusammen. Die verschiedenen Hilfsangebote werden dadurch untereinander und für die Familien besser bekannt und sind leichter und schneller erreichbar. Frühe Hilfen bieten einen präventiven Ansatz, um allen Kindern von Anfang an ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen. Sie sind passgenaue Unterstützungsangebote für Eltern und Kinder ab der Schwangerschaft und in den ersten drei Lebensjahren des Kindes.