Die Stadt Overath lässt ein Klimaschutzteilkonzept (kommunaleigene Liegenschaften) erstellen.
Im Zuge des vom Kreistag in Auftrag gegebenen integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Rheinisch Bergischen Kreis hat die Stadt Overath 2012 beschlossen, ein Klimaschutzteilkonzept für ihre kommunaleigenen Liegenschaften erstellen zu lassen.
Das Konzept soll als Leitfaden für die Etablierung eines Klimaschutzmanagements dienen mit dem Ziel, eine Verbesserung der Energieeffizienz sowie eine Minderung der Treibhausemissionen in den städtischen Gebäuden zu erreichen.
Gleichzeitig soll auch der künftig zu erwartenden Energiepreissteigerung begegnet werden.
Projektdauer: 01.06.2012 – 31.05.2013
Förderkennzeichen: 03KS3010
Das Klimaschutzteilkonzept (kommunaleigene Liegenschaften) gliedert sich in drei Bausteine:
1. Baustein:
Erfassung und Bewertung der Verbrauchsdaten aller Gebäude
63 kommunale Gebäude werden bezüglich ihrer Wärmeverbrauchs- und Stromverbrauchswerte erfasst und bewertet. Diese Daten sollen als Grundlage für die Umsetzung eines Klimaschutzorganisationskonzeptes und als Ausgangswerte für kontrollierende Vergleiche (Energiecontrolling und Energiemanagement) zur Verfügung stehen.
2. Baustein:
Erfassung und Bewertung des Ist-Zustandes von Gebäuden
Aus den zuvor 63 kommunalen Gebäuden werden 45 Gebäude, deren Baujahr vor 1995 liegt, im Hinblick auf ihre Gebäudetypologie, ihre technische Gebäudeausrüstung und ihrer eventuellen Schwachstellen bewertet. Diese Gebäudebewertung gibt einen Überblick über den Zustand der Gebäude, macht deutlich, bei welchen Liegenschaften dringenderer Handlungsbedarf bestehen könnte und enthält eine grobe Schätzung der Investitionskosten.
3. Baustein: Feinanalyse
Hier erfolgt für 10 kommunale Gebäude, die u. a. aufgrund der Ergebnisse der vorangegangenen Bausteine ausgewählt wurden, eine detailliertere Analyse aller Bauteile und der Anlagentechnik, um mögliche Maßnahmen und deren Investitionsvolumina genauer darzustellen. Die voraussichtlichen Investitionskosten werden den künftigen Energiekosteneinsparungen gegenüber gestellt und daraus die Amortisationszeiten für die Umsetzung der Maßnahmen abgeschätzt. Dadurch können die möglichen Sanierungsvarianten besser bewertet priorisiert werden.
Projektträger Jülich GmbH
Das Projekt wird vom Forschungszentrum Jülich GmbH als Projektträger für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter dem Förderkennzeichen FKZ 03KS3010 mit 95 % gefördert.
Mit der Erstellung des Teilklimaschutzkonzeptes wurde die Arbeitsgemeinschaft JaNergie / gec . gebäudeenergieconcepte beauftragt.